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Wasser im Kreislauf

Wasser ist die wertvollste Ressource der Welt und in vielen Regionen knapp. Umso wichtiger, dass wir Wasser nicht verbrauchen, sondern in Kreisläufen halten. Wie das funktionieren kann, zeigt dieser Pilot einer Aufbereitungsanlage von Greenlife. Sie fängt Grauwasser – also leicht verschmutztes Wasser aus dem Handwaschbecken – auf. Das Wasser wird durch einen Osmosefilter gereinigt und kann anschließend für die Spülung der Toiletten in den Toilettencontainern von FKP Eventservice verwendet werden.

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Wasser im Kontext von Cradle to Cradle

Alle brauchen Wasser. Egal ob an einem heißen Konzerttag als Erfrischung, zum Duschen und Waschen, in der Landwirtschaft oder in der Industrie. Wasserhahn auf und das kühle Nass kommt raus – sauber, jeder Zeit verfügbar, zumindest in Deutschland. Doch langanhaltende Trockenperioden gefährden die Trinkwasserversorgung und führen zu Wasserknappheit. Der Klimawandel beschleunigt dieses Problem. Bereits jetzt haben weltweit 2,2 Milliarden Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. 700 Millionen Menschen könnten bis 2030 gezwungen sein, wegen Wassermangel ihre Heimat verlassen zu müssen. Allerhöchste Zeit also, die wertvolle Ressource Wasser in Kreisläufen zu führen, um eine gerechte Wasserversorgung für alle auch in Zukunft sicherzustellen.

Trotz drohender Wasserknappheit wird Wasser meist linear genutzt: Statt das wertvolle Nass mehrfach zu nutzen, wird es einmalig verbraucht und damit eine wertvolle Ressource verschwendet. Doch es geht auch anders: Grauwasser, also gering verschmutztes Abwasser, das beispielsweise beim Händewaschen oder Duschen entsteht, kann gesammelt, gereinigt und so aufbereitet werden, dass es für Toilettenspülungen oder zur Pflanzenbewässerung genutzt werden kann. Gerade in öffentlichen Gebäuden wie Hotels oder Restaurants, aber auch auf Veranstaltungen kann so im großen Stil Wasser sinnvoll genutzt und in Kreisläufen geführt werden. Zudem kann auch Regenwasser aufgefangen und weiter genutzt werden.

Die Grundlage für eine Wassernutzung in Kreisläufen ist sauberes Wasser. Viele Putzmittel und Kosmetikprodukte enthalten Mikroplastik und hormonell wirksame Konservierungs- oder Duftstoffe. Da Reinigungsmittel oder Kosmetika unvermeidlich in das Wasser gelangen, müssen diese Produkte von Anfang an für biologische Kreisläufe designt sein. Sie müssen biologisch abbaubar sein und dürfen ausschließlich Inhaltsstoffe enthalten, die keinerlei Schäden für Mensch und Umwelt zur Folge haben.

Kreislaufführung und Wasserqualität sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Wasserversorgung. Doch das alles hilft den Menschen nicht, wenn in ihrer Region schlicht kein nutzbares Wasser vorhanden ist. Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht und die gerechte Verteilung der knapper werdenden Ressource eine Herausforderung für ein friedliches Miteinander. Die Lösungen für unser Wasserproblem können jedoch schon im Kleinen beginnen. Kostenloser Zugang zu Leitungswasser, Trinkwasserbrunnen in Städten und Investitionen in eine Wasser- und Abwasserinfrastruktur, die eine Kreislaufführung ermöglicht, können wichtige Schritte hin zu sauberem Wasser für alle sein.

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