2024
2022
Der größte Teil des Strombedarfs auf dem Konzertgelände wird auch 2024 durch 100% Ökostrom gedeckt. Das wäre ohne das ausgetüftelte Stromkonzept des Produktionsteams auf dem Gelände nicht möglich gewesen – danke dafür! Und der Aufwand für dutzende Kilometer Verkabelung lohnt sich: Der Strom kommt zu 100 % aus erneuerbaren Quellen und der Anbieter reinvestiert die Einnahmen daraus in den Ausbau erneuerbarer Energie. In diesem Jahr wollen wir außerdem weitere Daten sammeln, um einen Energieplan für Labor Tempelhof zu erstellen, der die Planung noch effizienter machen wird. Die Licht- und Tonmasten auf dem Konzertgelände sowie auf den Strecken zum Gelände hin und davon weg innerhalb des Tempelhofer Felds sind aus Sicherheits- und Zugänglichkeitsgründen nach wie vor autark betrieben. Im Gegensatz zu 2022 werden die Geräte 2024 jedoch bereits mit HVO-Kraftstoff auf pflanzlicher Basis angeliefert oder mit Akkus bestückt, die mit dem grünen Feststrom der Location geladen werden.
2022
Der überwiegende Teil des Strombedarfs von Labor Tempelhof wird durch 100 % Ökostrom der Berliner Stadtwerke gedeckt. Manche Stellen des Geländes sind jedoch schwer zugänglich und können nicht über Stromkabel abgedeckt werden oder müssen aus Sicherheitsgründen autark betrieben werden. Einige wenige Geräte, zum Beispiel die Lichtmasten, werden daher mit HVO-Kraftstoff (hydriertem Pflanzenöl) von Toolfuel betankt. Diese Übergangstechnologie spart gegenüber dem Einsatz von herkömmlichem Diesel 70 % bis 90 % CO₂-Emissionen ein. HVO-Kraftstoffe (Hydrogenated Vegetable Oil) sind fossilfreie Kraftstoffe auf Basis von Pflanzenölen.
Energieerzeugung im Kontext von Cradle to Cradle
Nicht nur Privathaushalte, sondern auch die Wirtschaft ist abhängig von einer konstanten Energiezufuhr. Doch die heutige Art Energie zu produzieren ist alles andere als nachhaltig: Energiebedingte Emissionen verursachen 83 % der deutschen Treibhausgasemissionen, denn noch immer werden zur Energieerzeugung hauptsächlich fossile Energieträger verbraucht. Neben den hohen Treibhausgasemissionen sind diese auch endlich – eine zukunftsfähige, sichere und saubere Energieversorgung sieht definitiv anders aus.
Es ist offensichtlich, dass wir erneuerbare Energien brauchen, um unseren Energiebedarf auch in Zukunft zu decken. Sie sind die naheliegendste Energiequelle: Sonne oder Wind sind im Überfluss vorhanden und gehen anders als fossile Energieträger nicht zur Neige. Wir müssen sie nur richtig nutzen. Denn neben Klima-Aspekten darf bei der Energiewende nicht das Thema Ressourcen außer Acht gelassen werden. Wenn Solarpanels und Windkraftanlagen nicht kreislauffähig gestaltet sind, führen sie in einigen Jahren zum nächsten Problem: einem riesigen Berg Sondermüll. Neben einem beschleunigten Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien und Batterielösungen für die Speicherung braucht es also auch ein kreislauffähiges Design der Anlagen und Batterien.
Im Zuge der Mobilitätswende oder in der urbanen Entwicklung können auch innovative Konzepte interessant sein, die uns Nutzer*innen mit einbeziehen: Zum Beispiel Energieerzeugung durch Fahrradfahren auf Radwegen sowie Zonen für Fußgänger*innen oder Tanzflächen, die kinetische Energie in elektrische Energie umwandeln. Tanzen für den eigenen Strombedarf? Let’s move it!