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Fossilfrei unterwegs

2024

Beim Labor Tempelhof 2024 kommen auf dem Konzertgelände ausschließlich batteriebetriebene E-Stapler zum Einsatz – bis auf einen Stapler, der auf den Zu- und Abwegen eingesetzt wird und dort wegen der Geländebefahrbarkeit nicht elektrisch betrieben werden kann. Für den Shuttle der Tourproduktion werden ausschließlich E-Fahrzeuge verwendet.

2022

Auf dem Veranstaltungsgelände müssen dutzende Materialien hin und her transportiert werden. Beim Aufbau, Abbau und auch während der Veranstaltungen. Im Labor Tempelhof wird dafür auf so viele batteriebetriebene E-Stapler zurückgegriffen, wie verfügbar sind. Sie emittieren beim Betrieb keine Treibhausgase und sind über Trafö und Divaco geliehen. Darüber hinaus werden in der Produktion und zur Fortbewegung Backstage Lastenfahrräder von Die FLotte eingesetzt.

zwei Stapler in orange stehen in Halle
Lastenfahrrad von vorne
Mobilität im Kontext von Cradle to Cradle

Mobilität ist ein Grundbedürfnis von uns Menschen. Wir wollen uns bewegen, wollen etwas von der Welt sehen und sie entdecken. Außerdem brauchen wir Verkehrsmittel, um Waren zu transportieren und um unsere Lieferketten am Laufen zu halten. Doch der Mobilitäts- und Logistiksektor hat weitreichende Auswirkungen auf unsere Umwelt: Verkehr verbraucht Energie, belastet die Luft und das Klima durch CO₂-Ausstoß, Feinstaub und andere Luftschadstoffe, verursacht Lärm und benötigt und versiegelt Flächen. 2019 verursachte der Verkehrssektor 20 % der Treibhausgasemissionen Deutschlands. Sollten wir also lieber alle zu Hause bleiben, anstatt uns raus in die Welt zu bewegen? Ein wenig realistischer Ansatz. Stattdessen sollte es unser Ziel sein, auch im Mobilitäts- und Logistiksektor Mehrwerte zu schaffen und so einen positiven Einfluss zu haben.

Eine wichtige Grundvoraussetzung für eine zukunftsfähige Mobilität und Logistik ist, dass wir erneuerbare Energie nutzen, die in kreislauffähigen Anlagen erzeugt wurde. Denn wenn wir Solarpanels und Windkraftanlagen, aber auch Batterien für Elektrofahrzeuge, nicht von Anfang an für Kreisläufe designen, schaffen wir uns dadurch nur das nächste Problem: den Sondermüll von morgen. Die Mobilitätswende darf dabei nicht zu einer reinen Antriebswende verkümmern. Es reicht nicht aus, Autos möglichst unschädlich zu machen. Stattdessen sollten wir durch einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, Sharing-Angebote und smarte Logistik- und Mobilitätskonzepte Mehrwerte für uns und unsere Umwelt kreieren und eine bedürfnisorientierte Mobilität schaffen, jenseits des Fokus auf den Individualverkehr. Im Güterverkehr kann mehr Transportleistung von der Straße auf die Schiene gebracht werden, um den Beitrag zu den Treibhausgasemissionen zu senken. Vernetzte digitale Logistiklösungen verhindern zudem Leerfahrten und ermöglichen eine effektive Routenplanung.

Für manche Menschen ist das Fahrrad oder ein elektrisch betriebenes Auto die beste Option, um von A nach B zu gelangen. Andere Menschen sind dagegen auf einen gut angebundenen öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Vielleicht sind in Zukunft auch autonom steuernde elektrische Pods der Standard, die wir über eine App als Tagesfahrzeug, mit Stauraum für den Einkauf im Baumarkt, als mobiles Büro für den Weg zum Termin oder als Schlafwagen buchen können? Egal, welches Verkehrsmittel oder Nutzfahrzeug wir künftig nutzen werden: Wichtig ist, dass alle Bestandteile des Fahrzeugs aus materialgesunden und kreislauffähigen Materialien bestehen. Ergänzend dazu muss die entsprechende Infrastruktur ausgebaut werden: Fahrradparkplätze, sichere Radwege und Nahverkehr für alle sorgen für eine Mobilität, die soziale und ökologische Mehrwerte schafft und nebenbei auch noch Spaß macht.

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