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Was muss in welche Tonne?

2024

In diesem Jahr haben wir unser Entsorgungskonzept leicht verändert, um noch mehr Nährstoffe zurück in den Kreislauf zu führen. Es gibt an 23 Nährstoffinseln Rückgabemöglichkeiten für Mehrweg-Geschirr und -Besteck, für Speisereste und für Restmüll. C2C-Botschafter*innen stehen für Rückfragen an den Inseln bereit und die Beschriftung der Stationen ist noch klarer als 2022. Für die Banner konnten wir in diesem Jahr auf C2C-zertifizierten Stoff von Fahnengärtner zurückgreifen, der mit lösungsmittelfreier, wasserbasierter Tinte bedruckt ist.

2022

Die vier* Konzerte im Labor Tempelhof werden von einem umfassenden Entsorgungskonzept begleitet. Dazu gehören auch die 25 Nährstoffinseln auf dem Konzertgelände. Sie sind ausdrücklich beschildert, damit Fehlwürfe vermieden werden. Zudem stehen C2C-Botschafter*innen für Rückfragen an den Inseln bereit.

Das Material der Beschilderung kann nach der Nutzung theoretisch kompostiert werden. Denn sowohl das Textilmaterial von JAB Anstoetz als auch die Druckfarbe sind nach C2C zertifiziert und für biologische Kreisläufe geeignet.

*eines der geplanten Konzerte wurde am Veranstaltungstag gewitterbedingt abgesagt
Entsorgung im Kontext von Cradle to Cradle

Flyer im Briefkasten, Bücher im Regal oder das Etikett auf einer Bierflasche: Bedruckte Produkte begegnen uns in unserem Alltag überall. Die Produktion von Papier ist ressourcenintensiv und benötigt Holz, Wasser und Energie. Weltweit wird fast jeder zweite industriell gefällte Baum zu Papier verarbeitet. Während des Druckprozess werden oft schädliche Chemikalien zum Bleichen oder Lösen verwendet, die in unsere Gewässer gelangen. Nach der Nutzung ließe sich Papier eigentlich gut in einer Kaskade weiter nutzen: Papierfasern können bis zu siebenmal recycelt werden, danach sind die Fasern zu kurz, um sie weiterzuverwenden. Das größere Problem sind die Druckfarben: Herkömmliche Farben sind nicht biologisch abbaubar. Sie müssen aus dem bedruckten Produkt gewaschen werden und bei diesem sogenannten De-Inking entstehen giftige Farbschlämme, die zu einem großen Teil in der Verbrennung landen. Außerdem sind die Farben oftmals nicht für Hautkontakt geeignet. Da gerade Kleinkinder bedrucktes Papier in den Mund nehmen, wird schnell klar, dass Druckfarben auf keinen Fall ungesunde Inhaltsstoffe enthalten dürfen.

Doch es geht auch anders: Es gibt Druckfarben, die ausschließlich Inhaltsstoffe enthalten, die auf Pflanzenöl basieren und für die Biosphäre geeignet sind. Die Farben und der entstehende Farbschlamm sind biologisch abbaubar. Bücher oder andere Druckprodukte, die mit solchen Cradle to Cradle-Farben bedruckt sind, können ohne Gesundheitsfolgen genutzt, angefasst und, wenn es sein soll, auch in den Mund genommen werden. Dazu müssen jedoch neben der Farbe auch alle anderen verwendeten Materialien wie Bindung, Leim, Kleber oder Additive unbedenklich sein. Kombiniert mit einem Druckverfahren, das keine Schadstoffe freisetzt und unsere Gewässer und Böden aufbaut, statt sie zu belasten, können wir so mit unseren Druckprodukten einen positiven Einfluss haben.

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